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10.000 Jugendliche verlassen jedes Jahr das Schulsystem, ohne einen ordentlichen Abschluss zu erlangen. Die Diakonie Bildung hat deshalb in Wien die erste berufsbildende Mittlere Schule für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf eröffnet.
Die Inklusive FIT-Schule steht für "Inklusive, Fachspezifische Individualisierte Teilausbildung". Sie wurde am Freitag, den 4. Mai im Rahmen eines Festaktes der Öffentlichkeit präsentiert.
"Besonders Jugendliche mit sozialen Schwierigkeiten brauchen die richtige Hilfe, wenn es um die Übergänge zwischen Schule, Ausbildung und Berufsleben geht. Es geht darum, junge Leute, die für das Schulsystem als `verloren` geglaubt werden, Zukunft zu geben.", erklärte Martin Schenk, stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich.
Die Inklusive FIT-Schule ist ein Angebot für Jugendliche mit und ohne Behinderungen, die nach Abschluss der Pflichtschule keine Berufsausbildungsstelle finden, eine solche abgebrochen haben oder einfach keine Arbeitsstelle finden können.
Denn sowohl jungen Menschen mit leichteren Behinderungen als auch ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen ist der Zugang zum Arbeitsmarkt am Übergang zwischen Schule und Beruf erschwert.
Veronika Weisskircher, Geschäftsführerin der Diakonie Bildung: "Unsere neue Schule möchte jungen Menschen Zeit und Raum geben, an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten. Hier kann man Ausbildungen zur Hilfskraft im Büro, im biologischen Gartenbau, in der Hauswirtschaft, in der Pferde- und Tierpflege oder in der Küche und der Gästebetreuung machen. Was uns auch sehr wichtig ist, ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung und der Aufbau von Peer-Group, weil letztendlich ein starkes soziales Netz nachhaltige Zukunftsperspektiven garantiert."
Träger der Schule ist das Evangelische Schulwerk A. B. Wien in Kooperation mit der ITA gem. GmbH
Weitere Informationen zur Inklusiven FIT Schule.
(von Diakonie Bildung, Quelle: OTS)