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Bundesminister Rudolf Hundstorfer diskutiert mit Soziologin Elli Scambor, Bubenarbeiter Philipp Leeb u.a.
Das WUK widmet den 20. Oktober der Beratung und Unterstützung von Arbeit suchenden Jugendlichen. Ab 14:00 Uhr können BesucherInnen im Werkstätten- und Kulturhaus in der Währinger Straße die vielfältigen Bildungs- und Beratungsangebote “live” erleben. Inhaltlich steht der Tag im Zeichen der (Weiter)Entwicklung gendersensibler Berufs- und Bildungsberatung. In mehreren Fachdiskussionen werden ab 15:00 Uhr die Herausforderungen arbeitsmarktpolitischer Burschenarbeit erörtert.

Elf Mal Unterstützung für Jugendliche unter einem Dach

Am WUK Bildungs- und Beratungstag können sich Jugendliche, die Schwierigkeiten beim Einstieg in die Arbeitswelt haben, über die verschiedenen Unterstützungsangebote im WUK informieren. Die elf WUK Bildungs- und Beratungseinrichtungen bieten benachteiligten und behinderten Jugendlichen Beratung, Berufsorientierung, Hilfe bei der Jobsuche, Begleitung beim Arbeitseinstieg und verschiedene Bildungs- und Qualifizierungsangebote. Neben Information und Beratung erwartet die BesucherInnen ein interaktives Angebot: Jugendliche können ihre Interessen abklären, Berufs-Activity spielen oder einen Schnappschuss von sich in ihrem Traumberuf machen. Ein eigener Stand bietet die Möglichkeit zu erfahren, was geschlechtersensible Berufs- und Bildungsberatung im WUK bedeutet.

Herausforderungen arbeitsmarktpolitischer Burschenarbeit

Im Rahmen von drei Fachdiskussionen setzt sich das WUK mit dem Schwerpunkt arbeitsmarktpolitische Burschenarbeit im Kontext der Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt auseinander. Unter dem Motto “technic girl, social boy?” erörtern unter anderem Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Elli Scambor (Forschungsbüro der Männerberatung Graz) und Philipp Leeb (Sonderschullehrer und Bubenarbeiter) theoretische Ansätze und praktische Ideen. Angesichts dessen, dass Angebote für junge Frauen bereits hoch professionalisiert sind und sich ständig weiterentwickeln, stellt sich das WUK die Frage, wie Angebote für junge Männer im arbeitsmarktpolitischen Kontext zu gestalten sind, wenn Mädchen nach wie vor benachteiligt sind. 

Wann und wo?

Mittwoch 20. Oktober 2010, ab 14:00 Uhr
WUK Saal, Foyer und Hof, Währinger Straße 59, 1090 Wien

PROGRAMM

14:00 Uhr bis 19:00 Uhr, WUK Saal
Die WUK Bildungs- und Beratungsangebote
Die elf WUK Bildungs- und Beratungseinrichtungen präsentieren sich unter einem Dach – Information, Beratung, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung
 
15:00 Uhr bis 18:30 Uhr, WUK Foyer
Fachdiskussionen: “technic girl, social boy?” – Die Herausforderung arbeitsmarktpolitischer Burschenarbeit

  • 15:00 Uhr: "Geschlechtliche Identität und Berufswahl – Burschenarbeit im arbeitsmarktpolitischen Kontext"

    Impulsreferat: Elli Scambor. Soziologin, Pädagogin. Lehrbeauftragte für Soziologie an der Medizinischen Universität Graz. Geschlechterforschung und Kritische Männerforschung im Forschungsbüro der Männerberatung Graz, Mitglied der GenderWerkstätte. Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval).

    Es diskutieren: Sertan Batur (Psychologe, Juvivo 21, Männerberatung Wien), Philip König (Soziologe, WUK Bildung und Beratung)

  • 16:15 Uhr: "<Das ist nicht (nur) für Mädchen…!> oder warum Buben auch wickeln können (sollten)"

    Impulsreferat: Philipp Leeb. Vater, Sohn, Ehepartner, Freund, Sonderschullehrer, Bubenarbeiter, Kulturarbeiter. Seit 1997 hat er als Gruppen-/Klassenlehrer viele Erfahrungen in der SchülerInnenschule im WUK und in zwei öffentlichen Volksschulen gesammelt. Gendersensible Bubenarbeit macht er seit zehn Jahren, hat dabei viele Institutionen, Schulen und Lehrpersonen (u.a. in Albanien) besucht sowie begleitet und betreut die BMUKK-Gegenstandsportale "Gender + Bildung" und "Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf".

    Es diskutieren: Erwin Tertsch (Sozialarbeiter, WUK Monopoli), Markus Zingerle (Soziologe, MEN Männergesundheitszentrum Wien)

  • 17:30 Uhr: Zusammenschau und Ausblick: Arbeitsmarktpolitische Burschen- und Mädchenarbeit – Konkurrenz oder Chance?

    Es diskutieren: Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Elli Scambor, Philipp Leeb, Margarete Bican-Zehetbauer (Geschäftsführung Sprungbrett), Ute Fragner (Geschäftsleitung WUK)

Moderation: Renata Schmidtkunz
Ab 19: 00 Uhr: “After Work Lounge”
Gelegenheit zum vertiefenden Gespräch in entspanntem Rahmen und gemütlicher Ausklang mit Musik und Buffet
 
Die Veranstaltung wird gefördert vom Europäischen Sozialfonds, vom Bundessozialamt aus Mitteln der Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderung und des Ausgleichtaxfonds, von AMS Wien und Niederösterreich, vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, von den Magistratsabteilungen 13 und 17 der Stadt Wien und vom Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds.
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