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Gemeinschaftsprojekt der Art-Brut-Künstlerin Rosemarie Heidler aus dem Diakoniewerk mit dem Künstler Christoph Raffetseder wird Teil einer Linz09-Veranstaltung.
Mit ihrem künstlerischen Dialog MAMA09 nehmen die “Art Brut”-Künstlerin Rosemarie Heidler aus dem Atelier des Diakoniewerks und der Künstler Christoph Raffetseder am Linz09-Projekt “Formuliert – Konvergenzen von Schrift und Bild” teil, das das Kunstmuseum Lentos, die Künstlervereinigung MAERZ und das StifterHaus gemeinsam durchführen. “Formuliert – Konvergenzen von Schrift und Bild” rückt das Phänomen der Übergänge zwischen Schrift, Schriftbild und Bild, zwischen Zeichnen und Schreiben, in den Mittelpunkt. Am Donnerstag, 20. August, stehen die Präsentationen ganz im Zeichen von MAMA09. Ab 10 Uhr ist im Literaturcafé im StifterHaus eine Ausstellung mit Werken aus dem Projekt MAMA09 von Rosemarie Heidler und Christoph Raffetseder zu sehen. Die Ausstellung kann bis 30. August besucht werden. Um 19:00 Uhr laden die beiden Künstler zu einer MAMA09-Performance in das Lentos ein und ab 20.15 Uhr wird im Haus der Geschichten am Pfarrplatz die Installation MAMA09 vorgestellt. Die Installation ist ebenfalls bis 30. August im Haus der Geschichten zu sehen.

Kunst im Dialog

“Liebe Mama” – aus dieser Widmung an ihre Mutter, die in vielen Bildern und Texten von Rosemarie Heidler vorkommt, entstand der ironisch gebrochene Titel MAMA09 für das künstlerische Dialog-Projekt von Rosemarie Heidler und Christoph Raffetseder. Bereits seit zwei Jahren besteht die Zusammenarbeit der beiden Gallneukirchner Künstler, die nun im Kulturhauptstadtjahr Linz09 einen neuen Höhepunkt findet. Mit einer vierzehntägig erscheinenden Kunstpostkarte und einem Kunstplakat, das alle vier Wochen herauskommt, mischen sich die beiden Künstler mit ihren Kunstwerken das ganze Jahr hindurch im privaten und öffentlichen Raum in die Linzer und oberösterreichische Kunstszene. Die Zusammenarbeit hat sich aus einer Wesensähnlichkeit der beiden Künstler ergeben.

“Der Austausch konzentriert sich im Wesentlichen auf die Ebenen der Schrift/Sprache und der Zeichnung. Künstlerische Statements werden ausgetauscht und als ‚Reizflächen’ für Interpretationen, Coverversionen oder Neuschöpfungen verwendet”, erklärt Christoph Raffetseder. Der künstlerische Austausch passiert vor allem über E-Mail und Internet. Meistens greift Raffetseder Texte seiner Dialogpartnerin auf und setzt sie grafisch um. Heidler wiederum reagiert auf die Zeichnungen von Raffetseder, indem sie eigene Bilder schafft. Auf den MAMA09 Kunstpostkarten und Plakaten finden beide zu einer Einheit.

(Text und Fotos: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.diakoniewerk.at)